19. Februar 2019: Folkmeeting

von Christian (Kommentare: 0)

Wenn sich das Programm für das nächste Folkmeeting bereits beim vorigen zu füllen beginnt und die Stuhlreihen regelmäßig dicht besetzt sind, dann macht man wohl manches richtig. Mit Freude stellten die PRISMA-Macher am Dienstag wieder fest, dass ihre offene Bühne von lokalen Musikern nicht nur gerne genutzt wird, um akustische Visitenkarten abzugeben, sondern auch, um untereinander neue musikalische Bande zu knüpfen.

Den starken Anfang machte die bekannte Karlsruher Band No Sugar No Cream. Ohne Drummer und E-Gitarre angereist, präsentierten sie ihre „New Americana“-Eigenkompositionen mit Gesang, Gitarre, Bass und Geige luftig-unplugged, aber dadurch nicht weniger intensiv.

Danach erinnerte Sänger und Gitarrist Bernd Heckmann sympathisch daran, welche zeitlosen Preziosen Hannes Wader mit Titeln wie „Schon so lang“ oder „Wünsche“ geschaffen hat.

Einen temperamentvollen Kontrast zu ruhigen Liedermacherklängen boten Gitarrist Thomas Gretschel und sein Begleiter an der Cajon. Mit virtuosen Rumbas und Rondenas bewiesen sie Feingefühl bei der Interpretation traditioneller Titel und eigenes kompositorisches Talent.

Nach der Pause bestand das „Music for Friends“ Projekt des Pforzheimer Gitarristen Martin Pörschke seine Feuertaufe in Trio-Besetzung. Die selbst geschriebenen englischen Lieder – manche mit Mitsing-Refrains – versprühten gute Laune und Leidenschaft für Musik.

Gitarrenklänge fürs Kopfkino sind die Spezialität des in Pforzheim bestens bekannten Antoni Matysek. Der sympathische Musiker brachte eigene Stücke wie „Am Bach“ und „Katarakt“ mit – und ebenso perlend-entspannt flossen die Arpeggi auch aus Antonis Fingern.

Den Schlusspunkt setzen Alex Maier und Micha Leininger (Cajon, Gitarre, Gesang). Sie hatten nicht nur edlen Zwirn und swingende Schätze wie „Sugar Moon“ und „Mr. Sandman“ im Gepäck, sondern auch Sängerin „Nachtschwester Stephanie“ – eine Premiere, die Lust auf mehr machte.

Auch die Zuhörer waren sich einig: „Es gibt so viele tolle Musiker in unserer Gegend – aber so wenig Gelegenheit, sie zu hören.“ Eben – dafür gibt es ja das Folkmeeting. Auf ein Neues im Herbst 2019 an selber Stelle!

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