19. März 2019: Schultzes

von Christian (Kommentare: 0)

Mit dem Hillbilly-Klassiker „Blues stay away from me“ begrüßten die „Schultzes“ das PRISMA-Publikum. Und obwohl der Blues eindeutig im Zentrum des Konzerts stand: Das Ehepaar Petra Arnold-Schultz und Jürgen Schultz aus Weinheim sorgte mit Spielfreude und launigen Geschichten dafür, dass es ein alles andere als schwermütiger Abend wurde.

„Unnsere Stick hera sich annersch o'“ (Petra): Dass das Ehepaar aus Weinheim einen kreativen Umgang mit seinem Repertoire pflegt, bewies es unter anderem mit blues- und bluegrassgetränkten Versionen von „Get back“, „Abracadabra“ oder „The Letter“ von den Box Tops.

Jürgen „Mojo“ Schultz ist ein begnadeter Gitarrist, der seine Kunst aber nie zum Selbstzweck macht. Immer wieder wechselte er zwischen Dreadnought-Westerngitarre, Resonator-und einer exotisch anmutenden Slide-Gitarre. Petra Arnold-Schultz legte am Kontrabass das swingende Fundament und übernahm mit entspanntem, fast lakonischem Timbre den Leadgesang.

Bei einem so umfangreichen Repertoire, wie es die Schultzes besitzen, fällt die Liedauswahl natürlich schwer. Gut, dass es Medleys gibt, und so wurden bekannte Hits von Leadbelly und Canned Heat dann eben nur kurz angespielt. Ein weiterer Liebling der Musiker ist J. J. Cale. Mit dem „Riverboat Song“, „Crazy Mama“, „After midnight“ und „The call me the breeze“ landeten gleich vier Evergreens der 2013 verstorbenen Songschreiber-Legende auf der Setlist.

Nicht nur das Liebesleid wurde thematisiert: „Red Gumbo“ verneigte sich vor der Küche Louisianas, beim „Mercury Blues“ hörte man förmlich den Motor des besungenen Gefährts aufheulen. Schließlich erhob sich noch der bekannte „Albatross“ von Fleedwood Mac in den Pforzheimer Nachthimmel, bevor der Abend mit einem gemeinsam gesungenen „Good Night Irene“ ausklang.

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